Marie François Xavier Bichat und der Hirntod
„La vie est l’ensemble des fonctions qui résistent à la mort“
Prof. Dr. R.T. Grundmann
Aus Chirurgische Allgemeine (CHAZ) 2014; 15:366-370
Das Konzept des Hirntods scheint für die Organ transplantation unverzichtbar, doch ist es keineswegs so unumstritten, wie es uns Laien beschlüsse (Bundestag) weismachen wollen.
Dies mag zum Teil an Zweifeln bei der Handhabung der Diagnostik liegen [1], aber auch an seiner Zielsetzung. Eigentlich recht unverblümt hat das „Ad Hoc Committee of the Harvard Medical School to Examine the Definition of Brain Death“ die Gründe aufgeführt, die es dazu bewegten, die heute allgemein übernommenen Hirn todkriterien zu definieren [2]. Es geht – liest man den Einleitungs text zwischen den Zeilen – eben auch um kommerzielle Interessen: Intensivstationsbetten sollen frei gemacht und damit Behandlungskosten gesenkt werden und natürlich will man Organe für die Transplantation gewinnen. Dass letzteres Vorhaben sehr wohl etwas mit wirtschaftlichen Motiven zu tun haben kann, wissen wir spätestens seit dem Transplantationsskandal.
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