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Prof. Dr. R.T. Grundmann, F. Meyer 

Aus Zentralbl Chir. 2012; 137: 565-574 

Zusammenfassung

Hintergrund: Ansteigendes Alter der Bevölkerung sowie Fortschritte in der Therapie und damit ein verbessertes Überleben von Patienten mit Tumorerkrankungen haben dazu geführt, dass häufiger bei Überlebenden einer Krebsbehandlung im weiteren Verlauf ein zweiter maligner Primärtumor beobachtet wird. Die Konsequenzen sollen in dieser Übersicht dargestellt werden.

Methodik: Für die Literaturübersicht wurde die Datenbank Medline (PubMed) unter den Schlüsselwörtern „Multiple primary malignant tumors“ sowie „(Neoplasms, second primary) AND "Neoplasms, Second Primary"[Mesh]“ durchsucht. Es wurden primär Veröffentlichungen der letzten 7 Jahre (2005 - 2011) abgefragt.

Ergebnisse: Die Prävalenz an Patienten mit Zweitmalignomen wird in verschiedenen Krebsregistern mit 6,6 % bis 9 % angegeben. Dabei ist das Malignomrisiko des Krebspatienten, abhängig vom Alter, im Vergleich zu dem der Allgemeinbevölkerung wenigstens um 20 % erhöht, bei Überlebenden einer kindlichen Krebstherapie beträgt das Zweitmalignomrisiko sogar das 3 - 6-Fache. Die Inzidenz der Zweitmalignome ist entscheidend von der Prognose des Ersttumors abhängig: Bei Patienten mit prognostisch ungünstigen Karzinomen wie Pankreas- oder Magenkarzinom werden 15 Jahre nach Erstdiagnose bei weniger als 5 % der Patienten Zweitmalignome entdeckt, hingegen beträgt die Rate bei Patienten mit kolorektalem Karzinom oder Schilddrüsenkarzinom nach 25 Jahren ca. 15 %.

Schlussfolgerung: Auswirkungen aus diesen Daten ergeben sich für die Primärdiagnostik, die bei Karzinomen mit gehäufter Inzidenz synchroner Zweitkarzinome nach entsprechenden Tumoren vor Beginn der Therapie suchen muss. Beispiele sind das synchrone Kolon-Zweitkarzinom oder Karzinome in Mund und Rachen bei Patienten mit Speiseröhrenkarzinom. Eine weitere Konsequenz stellt ein gezieltes Follow-up bei entsprechenden Risikopopulationen dar. Hierzu gehört das Screening auf metachrone kolorektale Zweitkarzinome, der Ausschluss von gastrointestinalen Zweitmalignomen bei Patienten mit GIST oder das Brustkrebs-Screening bei jungen Patientinnen mit Schilddrüsenmalignom. Da eine Radiotherapie die Rate an Zweitmalignomen erhöht, sollte eine adjuvante Strahlentherapie gut begründet werden. Dies gilt allerdings nur für jüngere Patienten, das strahlenbedingte Zweitmalignomrisiko des älteren Patienten ist gering.



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