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»Häufigkeit, Ursachen und Folgen für die Patientensicherheit«

Prof. Dr. R.T. Grundmann

Aus Chirurgische Allgemeine (CHAZ) 2012; 13:239-243 u. 357-362

Nach einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK sind bei mehr als 10 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern die Krankheitstage wegen Burnout zwischen den Jahren 2004 und 2010 um das 9-fache angestiegen [1]. Ob Zeitdruck und Stress als auslösende Faktoren in diesem Umfang zugenommen  haben, oder ob der Anstieg des Burnout-Syndroms eher ein sich änderndes Dokumentationsverhalten widerspiegelt, muss offen bleiben. Eine einheitliche Definition des Burnout existiert nicht, Burnout stellt weder in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) noch im Diagnostischen und Statistischen Handbuch psychischer Störungen eine eigenständige Diagnose dar [2].  So wird bei uns Burnout als Ausgebranntsein bzw. Zustand physischer und psychischer Erschöpfung unter der Diagnosegruppe „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ erfasst. Damit zählt diese Diagnose zu der Gruppe der „Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen“ und wird von den behandelnden Ärzten zwar nicht als eigenständige psychische Erkrankung kodiert, jedoch zunehmend als Zusatzinformation angegeben [1]. 

Gesellschaftspolitisch noch bedeutsamer ist es vielleicht, dass  der Begriff “Burnout“ von den Betroffenen selbst  vermehrt als Diagnose bevorzugt wird, da einem Burnout-Syndrom  anders als der Depression kein Stigma anhaftet - im Gegenteil, man kann hierfür Arbeitsplatz, Umfeld und Belastung verantwortlich machen, wie die folgenden Ausführungen zeigen werden.   Gleichwohl ist  eine totale Erschöpfung nicht klar von einer Depression abzugrenzen, es liegt kein valides differentialdiagnostisches Instrument zur Bestimmung von Burnout vor, die Studienlage ist dürftig, worauf der  HTA-Bericht des DIMDI hingewiesen hat [2]. Der rasante Anstieg der Diagnose “Burnout“ mag demnach eine Modeerscheinung sein [3], die volkswirtschaftliche Bedeutung von Burnout ist aber unbestritten, auch wenn  die Schätzwerte für die Kosten von Burnout aufgrund der unsicheren Diagnose  „auf sehr schwankendem Grund“ [2] stehen.
 
Lesen Sie den ganzen Artikel (PDF-Download):
Teil 1 - Burnout bei Ärzten und Pflegepersonal
Teil 2 - Burnout bei Ärzten und Pflegepersonal



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